Die Farben des Fado
Es war eine nicht sonderlich auffällige Anzeige in einer Lissabonner Tageszeitung: Für eine längere Reise durch Portugal Landsmann mit guten deutschen Sprachkenntnissen gesucht. Ohne recht zu wissen, was ihn erwartet, antwortet Amando. Er ist in Köln aufgewachsen, lebt aber seit vielen Jahren wieder in Portugal. Wer mag die Frau sein, die hinter dieser Anzeige steckt? Als er Hannah zum ersten Mal begegnet, stellt sie sich ihm als Reisejournalistin vor, die für ihre aufwändige Recherche Unterstützung braucht.
So ganz mag Amando die Geschichte zwar nicht glauben, scheint die junge Frau doch irgendein Geheimnis zu haben. Trotz seiner Skepsis lässt er sich auf die Reise ein, die beide erst an die Algarve und später in das unbekannte Alentejo führt. Sie verbringen wundervolle Tage, reisen die Küste entlang und entdecken gemeinsam das Hinterland. Hannah ist beeindruckt von Amandos amüsanten wie traurigen Erzählungen über Portugal, seine Literatur und seine Legenden.
Als Buchhandelsvertreter liebt er die Bücher, kennt aber auch das Land durch seine vielen Reisen. Doch je mehr sich die Beiden kennen lernen, je näher sie sich kommen und schließlich ineinander verlieben, desto größer werden Amandos Zweifel an Hannahs Geschichte. Als sie in Fátima plötzlich verschwindet, macht sich Amando erst große Vorwürfe, sie an diesen Ort gebracht zu haben, um sich dann auf die Suche nach ihr und der Wahrheit zu begeben.